estudio todos los dias…

Hola, como estás? En Mexico hace muy calor… En fine de la semana fui a las cuatro cenegas. Está muy muy bonito, por que los lagos son en el desierto. En el soccer equipo son bienos amigos que conocido … Me gusta vivir en Mexico, hay mucha gente sympatico. 

Ok vielleicht hat mein blog diesen Titel aufgrund der wenigen Einträge nicht verdient, deshalb heißt er einfach „mañana blog„- ganz nach dem Lebensprinzip der mejicanos. Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja in der Angelegenheit mit der Wohnungssuche. Tatsächlich habe ich von Sandy die Nachricht bekommen, dass eine familia mejicana in der Nähe der TEC Zimmer vermietet und dort bereits ein Freund (Rafita) der Gemeinde wohnt. So habe ich ein großes Wunder erlebt. Bei meiner Besichtigung war die ganze Familie anwesend unter anderem auch die Großeltern, die für drei Wochen von L.A. angereist waren. Die Verständigung klappte aufgrund der englischen Konversation einwandfrei und am selben Tag beschloss ich das große Zimmer mit Bad zu mieten. Die Familie Muniz nahm mich sehr herzlich auf. Zuerst hatte gemischte Gefühle, getrennt von Peter und Hanno, meinen „eigenen Weg“ zu gehen, wo anders wohnen und sich somit selbst organisieren. Doch das zog mich einfach noch direkter in die Abhängigkeit Gottes. Mein Großputz dauerte den ganzen Nachmittag bis spät in die Nacht. Ich hatte alles geputzt, doch irgendwie kamen immer wieder neue Schmutzflecken auf den Boden, an die Wand usw. Ich bemerkte, dass es Ölflecken waren. Verzweifelt suchte ich nach Verursacher. Nach kurzer Überlegung war mir alles klar: Mein Deckenventilator. Vormittags hatte mir der rüstige Opa aus L.A. erzählt, er habe den Ventilator geölt – doch wie ich dann sehen konnte, wollte er auf Nummer sicher gehen, dass auch jeder Teil des Ventilators genügend Ölreserven besäße. Während meiner Putzaktion verteilte der angeschaltete Ventilator munter die ganzen Öltropfen im Zimmer herum – ich war am Ende. Trotz dieser Begebenheit fühle ich mich jetzt schon richtig wohl in meinem neuen Zuhause.

Die ersten Tage an der TEC waren gefüllt von Informationen, dass mir einfach nur der Kopf rauchte. VISA, Kursbelegung, Orientierung auf dem großen Campus…ich war einfach vollkommen bedient. Mein Studier-Engagement für dieses Semester sieht nun folgendermaßen aus: Sprachkurs Spanisch und vier weitere Kurse (Production, Communication Oral, E-Business und Mexican Business), die ich auf English höre. Anfangs war es eine große Umstellung für mich, auch aufgrund des unterschiedlichen Systems, das hier gelebt wird. Hier bekommst du Hausaufgaben, die deinen ganzen Nachmittag ausfüllen, und in manchen Fächern werden jede Stunde Tests geschrieben. Dazu kommt, dass 3 partial examinations während des Semesters geschrieben werden, die mit dem final exam die Endnote bilden. Also studientechnisch gesehen wird es mir nicht langweilig, im Gegenteil: es gibt einiges zu tun. Um die perfekte Abwechslung zum Lernen zu haben, ging ich in der zweiten Woche zur Sichtung des Fussballkaders der TEC. Das Team „Representativo“ ist die Uni-Mannschaft der TEC, die auf nationaler Ebene gegen die anderen UNI-Mannschaften spielt. Hier in Mexico ist das Sportsystem das gleiche wie in USA, d.h. an den Schulen und UNI’s wird professioneller Sport betrieben. Tatsächlich wollte der Trainer, dass ich zu einem Testspiel komme und vorspiele. Das Ergebnis war, dass er mich in das Team aufgenommen hat, worüber ich mich natürlich richtig freute. Ich habe aber nicht geahnt, worauf ich mich da eingelassen habe, denn der Trainingsplan sieht folgendermaßen aus: jeden Tag Training von 7.00- 10.30 am außer sonntags. Die Trainingseinheiten waren richtig hart für mich. Lauftests, Fitnesseinheiten im Studio und professionelles Training mit und ohne Ball 🙂 bestimmten nun meinen alltäglichen Morgen. Einerseits macht es mir viel Freude, auch deshalb weil im Team außer einem Däne nur Mexikaner sind und ich damit gezwungen bin Spanish zu sprechen, andererseits bin ich oft so müde, dass ich kaum Konzentration habe abends zu Lernen. Doch die geforderte Disziplin ist für mich persönlich von großem Vorteil, denn ich bleibe fit und habe die nötige Abwechslung zum Studieren. Im Team verstehen wir uns blendend und unser Trainer genießt großen Respekt, einerseits weil er einfach ein klasse Typ ist und andererseits weil er in seinen Glanzzeiten Erstligaspieler war und somit eine gute Taktik lehrt. Ok, ihr seht schon ich hab meine Beschäftigung gefunden und ich bin Gott dafür sehr dankbar. Im Moment bin ich aber leider außer Gefecht gesetzt, weil ich mich an der Schulter verletzt habe. Doch für die Representativo’s (in jeder Sportart gibt es diese Teams) gibt es ein Physiotherapiezentrum in der TEC, in der ich gerade von einem mexikanischen Arzt, der deutsch spricht behandelt werde. Es ist kaum zu beschreiben, wie zuvorkommend und höflich ich hier behandelt werde.

Zurück zum Thema Studieren! Da ja schon einige Zeit vergangen ist, habe ich nun schon in jedem Fach ein partial exam hinter mir und meine Noten sind erstaunlich gut. Jedoch ist anzumerken, dass ich dafür auch viel getan habe und weiter viel tun muss um in diesem level zu bleiben. Gerade in dieser Sache erfahre ich Gottes Führung und Segen ganz besonders.

Sowohl mit den Jungs in der mexikanischen WG, als auch mit der Familie verstehe ich mich sehr gut, darüber bin ich auch sehr dankbar. Ich bin sehr erstaunt über die Höflichkeit und die Zuvorkommenheit, die hier in Mexiko praktiziert wird. Auf offener Straße wurde ich letztens von Mexikanern zum Essen eingeladen und man bot mir einen Luxusschlitten an, um an Wochenenden verschiedene Orte bereisen zu können. So was habe ich in meinem Leben noch nie erlebt. Diese Eindrücke beschäftigen mich sehr, zumal wir Christen doch von so einem Verhalten geprägt sein sollten – sind wir’s?

Ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem anderen dient. Philipper 2,4

Es gäbe noch viel zu berichten… mañana mañana 🙂

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