Archive for Juli 2007

Die schnelle Flucht!

Juli 22, 2007

el matadorunser Abschiedstag…el tres matadoresTec de MonterreyDie Straßen von Monterrey

Hola amigos,

Soy Cornelius, estudiante de ingeniería industrial en el Tec Monterrey el semestere y buscando casa o roomies…. Stell dir vor du kommst in ein fremdes Land, in eine Stadt, die du voher höchstens auf der Landkarte gesehen hast, sprichst die Sprache sehr schlecht, suchst aber nach einer Wohnung, in der du für ein halbes Jahr leben kannst, aber nicht ständig Besuch von Viechern namens Kakerlaken bekommen willst, würdest du auch jede Straße entlang der Universität ablaufen und an jeder Haustüre klingeln, die mit einem Schild “se renta” versehen ist?!?! Meine zwei Studienkollegen (Peter und Hanno) und ich haben genau das gemacht. Die Straßen von Monterrey sind für uns schon längst keine fremde Umgebung mehr. Doch bevor ich euch die Einzelheiten meiner noch nicht abgeschlossenen sechstägigen Wohnungssuche erzählen möchte gibt’s jetzt noch ein paar Info’s über meine schnelle Flucht aus dem guten old Germany.

Zwei Wochen vor Semesterende war es erst richtig sicher, dass ich dieses Auslandsemester machen werde. Tina und ich konnten uns jedoch schon früher darauf einstellen, weil viele Anzeichen daraufhin deuteten, dass Gott uns diesen Weg führt. Anyways, das Semester zog sich ungewöhnlich lange, aufgrund eines langwierigen Projektes und somit blieb mir effektiv eine Woche nach den Prüfungen um mich auf das Event vorzubereiten. Wie schon erwähnt viel die Abschiedsparty aus, da uns der Besuch von Tina’s Papa wichtiger war. Bitte betet für ihn, denn seine Genesung verläuft nicht optimal. Schlussendlich musste ich noch die abschließenden Feinheiten des besagten Projektes bewältigen,was mir einige Nerven gekostet hat. Es blieb also wenig Zeit um mich zu verabschieden. Darüberhinaus viel mir der Abschied schwer – ok, sehr schwer! Es waren ja auch noch einige Fragen offen, wie: “Wo werde ich wohnen?”, oder “Werde ich eine Gemeinde finden?” usw. Das lag nicht etwa an meiner schlechten Vorbereitung, sondern vielmehr daran, dass es grundsätzlich schlecht von Zuhause zu regeln ist.

Am 19.07. war es dann soweit, die längste Reisezeit meines Leben stand bevor. In Frankfurt waren wir drei muchachos dann vollständig und somit ging’s abends ab nach Madrid. Dort angekommen mussten wir 2 Studen warten, bevor wir unsere Reise nach Mexico City um 01.00 Uhr fortsetzten. Der Überseeflug verlief wirklich angenehm und dauerte knapp 12h. Tschüss Europa – Nordamerika wir kommen! Wirklich eindrucksvoll war der Anflug auf Mexico City. Una Ciudad de grandes dimensiones!!! Hier in Monterrey haben uns Mexicaner Geschichten erzählt… compañero, compañero, das ist eine andere Welt!! Den Flughafen von Mexico City haben wir aufgrund unserer Ticketsuche intensiv besichtigt, ich glaube, wir sind mehr als 1,5 Kilometer gelaufen, bis wir endlich im Flieger Richtung Norden nach Monterrey saßen. Diesen Flug werde ich nie vergessen. Es gab nichts Besonderes zu sehen, außer zwei Vulkane, die eine interessante Wolkendecke fabrizierten, doch es war eine geniale Zeit um alle Gedanken, Gefühle und Sorgen Gott hinzulegen. Es schien mir, als wäre keiner da gewesen, nur Gott und ich – zwischen Himmel und Erde! Alle eure Sorgen werft auf IHN, ER sorgt für euch! Für diese Situation bin ich immer noch dankbar.